Am Donnerstag machten "Die Tintenhühner" aus dem Baumhaus den Namen ihrer Patronin Cornelia Funke zum Kabarett-Thema. Von Sabine Bornemann Dorsten Der unterhaltsame Funk- und Fernsehabend in der Aula des Gymnasiums Petrinum enthielt jede Menge Lokalkolorit, brandaktuelle Nachrichten, die obligatorische Talkshow und ein Gewinnspiel, viel Musik und sogar eine Versteigerung. Zum Auftakt der Funkhaus-Premiere stellten sich alle Mitwirkenden mit ihren Funktionen beim Sender vor und dem Thema, der sie aktuell am meisten beschäftigt: Klaus-Dieter Krause fungierte als Moderator für die gesamte Sendung. Hans-Georg Karl war verantwortlich für Licht, Ton und Videoeinspielungen. Er ärgerte sich darüber, dass sein Namensvetter Karl May plötzlich als Rassist beschimpft wird. Auf einem Uralt-Fernseher wurden "Breaking News" eingeblendet. "Die Stadt hat den Klimanotstand ausgerufen. Künftig sollen die Linienbusse durch Rikscha-Fahrten ersetzt werden und wer sich eine Ordnungswidrigkeit zuschulden kommen lässt, muss für die Allgemeinheit in die Pedale treten." In der Talkshow von Änne Willnicht wurde über das Gendern diskutiert, was die radikale Feministin in der Runde kurzerhand in die Klapse brachte. Ein witziger Running-Gag war die Auseinandersetzung der beiden Nachbarinnen Trude P. und Erika R., die beim Bücken nach einem Zehn-Euro-Schein mit den Köpfen zusammenstießen und aufeinander losgingen. Immer wieder wurde die weitere Entwicklung dieses Konflikts eingeblendet. Sehr lustig war auch das Quiz von Starmoderatorin Barbara Schöntaler mit Familie Schniedelkötter und die Versteigerung einer römischen Statue bei "Bares für Rares": Lambert Lütkenhorst brillierte als "Alabasterkörper mit Holzkopf" und wurde von einer Expertin in die Kunst-Kategorie "realistischer Exhibitionismus" eingeordnet. Immer wieder versammelte sich die ganze Hühnerschar um Gitarrist Manfred Lauffs und gab bekannte Melodien mit neuen Texten zum Besten. Das Publikum hatte seinen Spaß. |