Dorstener Zeitung

3. Juni 2013



Freundschaft überzeugte

Dorstener Lyrikpreise wurden verliehen / Über 1200 Autoren nahmen teil

Dorsten
Der Ansturm war enorm, über 100 Literaten, Preisträger und Angehörige strömten am Samstagvormittag in das Alte Rathaus zur Preisverleihung des dritten Dorstener Lyrikpreises, den der Literarische Arbeitskreis Dorsten (LAD) aus Anlass seines 30-jährigen Geburtstages ausgeschrieben hatte.
Gewinnerin des Lyrikpreises ist Marlies Blauth aus Meerbusch, die mit ihrem Gedicht "Freundschaft" die siebenköpfige Jury überzeugte. Die Jugendpreise gingen an Lara Laux aus Augsburg und Jan Schlüter aus Bochum. Doch auch die Dorstener schnitten gut ab. So belegten die Klassen 4a und 4b der Albert-Schweitzer-Grundschule den dritten Platz unter den prämierten Schulklassen. Auch Dorstener Autoren konnten punkten. Jacqueline Reese und Hans-Georg Karl, auch bekannt als "Knödel-Schorsch" belegten Plätze unter den ersten 20 der einige 100 zählenden Autoren. Insgesamt beteiligten sich an den drei Lyrikpreisen fast 1200 Autoren. Der stellvertretende Bürgermeister Heinz Denniger beglückwünschte den Arbeitskreis zu diesem Erfolg. "Der LAD ist ein wertvoller Teil der Dorstener Kulturszene", stellte er in seiner Ansprache fest.
Anthologie gedruckt
Auch Bankvorstand Matthias Feller fand lobende Worte: "Wir von der Sparkasse Vest Recklinghausen haben den Lyrikpreis gerne finanziell unterstützt." In der Tat haben die Spenden von Sparkasse und Volksbank den Druck der den Preis begleitenden Anthologie erst möglich gemacht. Heike Wenig, die als Leiterin des Sekretariats des Literarischen Arbeitskreises eine enorme Arbeitslast zu tragen hatte, sagte dazu: "Die Preisgelder und die Anthologie verschlangen viele tausend Euro, wir danken den Sponsoren für ihre Großzügigkeit." Der Vorsitzende des Vereins, Werner Wenig, stellte fest, dass der ursprüngliche Auftrag der Vereinsgründer, eine "Schreibschule" zu betreiben, in besonderer Weise erfüllt wurde: "Wir treffen uns einmal im Monat zur Textarbeit, und das schon seit vielen Jahren." Sorge macht nur der Nachwuchs. "Wir möchten junge Literatinnen und Literaten ermutigen, bei uns mitzumachen", ergänzte er. "Die hohe Zahl von Urkunden, die wir heute an insbesondere jugendliche Literaten und Literatinnen übergeben konnten, zeigt uns, dass das Interesse von jungen Leuten an der Literatur nach wie vor groß ist."

Lyrikpreis
Die Preisträger freuten sich zusammen mit dem Vorstand des LAD und den Sponsoren über ihre Erfolge.

Text und Foto: Werner Wenig